Donnerstag, 24.02.11 Hickups...

...ist englisch für "Schluckauf". Und bezeichnet gerne auch mal, wenn kleinere Schwierigkeiten auftreten. Von denen hatten wir diese Woche auch ein paar.

Zuerst kam eine Rechnung über gut 600 Euro vom Bodenplattenbauer für die "Verlegung der Erdwärmeleitung". Eigentlich war abgesprochen, dass die der Tiefbauer mit rein legt. Hatte er aber nicht, deswegen musste die Firma einen Minibagger organisieren und das Schotterbett nochmal aufgraben. Auf die Antwort, warum die Rohre vor Schottereinfüllung nicht wie abgesprochen mit reingelegt wurden, warten wir noch.

Ein zweites kleineres Problem ist unsere Wasserleitung: da wir am Grundstücksbeginn noch auf die Verbindung des Stromkabels warten mussten, konnten wir den Versorgungsgraben noch nicht verfüllen. Dank nem kurzen Kälteeinbruch von -12 Grad ist die Wasserleitung eingefroren. Glücklicherweise nicht geplatzt, aber Wasser kommt halt keins mehr. Normal wäre die gestern verlegte Fußbodenheizung schon angefüllt worden, aber so dauert das wohl noch. Zumindest so lang, bis die Leitung wieder "entfroren" ist. Es soll ja wärmer werden. Schon ein Abenteuer - so ein Bau im Winter.

Und die Wärmepumpe mag auch noch nicht so recht. Soll wohl ne defekte Platine sein, aber ohne Wasser ist das nicht so tragisch.

Morgen soll schon der Estrich kommen. Wir sind gespannt.

Dafür schauen die verlegten Fußbodenheizungsleitungen gut aus - und auch der Rest liegt voll im Zeitplan.

Die Telekom müssen wir übrigens ausdrücklich loben (im Gegensatz zu etlichen anderen Häuslebauern, bei denen wir mitlesen): zuerst unkomplizierter Kontakt über die "Bauherrnhotline" (was es nicht alles gibt). Anschließend durften wir zwei Pläne einsenden und uns wurde versprochen, dass es zügig geht, sobald wir soweit wären. Und tatsächlich: montags angerufen, dass der Hausanschluss möglich ist und trotz Streik (!) erfolgte der Anschluss donnerstags. Perfekt. Wenn sie jetzt noch halbwegs humane Preise hätten, würden wir auch zu ihnen gehen. Aber sie sind halt statt bei 30 €uro im Monat wie die Konkurrenz im Schnitt bei weit über 40 €uro. Zumindest kassieren sie aber 353 €uro für den Hausanschluss (bis vor ein paar Jahren gabs das noch umsonst).

Hier noch ein paar Bilder:



Der momentane Stand - schaut gut aus in der Sonne :)











Die Telekom hat fix den Anschluss installiert (das kleine Kästchen links). Dauerte kaum ne Stunde - sehr schön. Jetzt müssten nur noch die Alternativanbieter unsere Straße kennen...














Die verlegten "Schlangen". Ein Hindernislauf, wenn man mal schnell in den Hauswirtschaftsraum will (wie der Telekommann, der Viessmann Techniker und ich...)








Der laut Forum nicht grade leise Heizkreisverteiler. Nachdem unser Bett Luftlinie einen Meter weg steht, sind wir gespannt









Unsere "fast nicht auffällige" Fuba Schüssel. Jetzt muss sie nur noch funktionieren...

Samstag, 19.02.11 Ja wer schaufelt noch so spät...

...am Versorgerloch, das ist Carsten - und er flucht immer noch. So oder so ähnlich lässt sich die letzte Woche beschreiben. Schaufeln bis zum Abwinken, damit die Stadtwerke Strom, Telefon und Wasser ins Haus legen können.

Das kleinere Problem war die Elektrik. Wie vereinbart zog die E-Abteilung der Stadtwerke ihre beiden Kabel am Montag durch die Leerrohre und die Luxusmehrsparteneinführung namens "Basic" von Hauff in den Hauswirtschaftsraum. Null Problemo würde Alf sagen.

Anders sah es mit der W-Abteilung aus: "das Loch ist nicht breit genug für zwei". Außerdem ist einer der Arbeiter etwas eingeschränkt beweglich, so dass es nochmal geräumiger werden muss. Zum Schluss, also nach gefühlten 20 Stunden Buddeln, hätte wohl auch ein Rollstuhlfahrer bequem Platz gehabt.

Am Donnerstag konnte somit auch die Leitungsverlegung des (Bau-)wassers in den Hauswirtschaftsraum erfolgen. Hurra.

Die Leitungen und Kabel mussten jetzt eingesandet und der Graben wieder verfüllt werden. Carsten hatte sich dazu semiprofessionelle Hilfe von seinen Brüdern organisiert. Zu dritt gings auch wesentlich flotter als alleine.

Anschließend wurde noch das Erdkabel für den zukünftigen Stromanschluss in der Garage / Carport verbuddelt. Wenn die Männer schon mal "warmgeschaufelt" sind, muss man das gleich ausnutzen.

Zu guter Letzt sollte die Satellitenschüssel montiert werden. Kann ja nicht so lang dauern, dachte sich der Bauherr. Hat ja vor vielen Jahren im Elternhaus auch irgendwie geklappt. Ungewohnt ist jedoch das Werkeln auf dem Dach, auch wenn ein Gerüst zur Absicherung steht. Sind ja ein paar Meter bis unten.

Schon das Kabelziehen durch die Dachsparrenhalterung von Kathrein gestaltete sich wesentlich zeitaufwändiger als gedacht. Dann die störrischen Kabel mit viel gut Zureden und noch mehr Fluchen am LNB anschließen. Schwuppdiwupp sind zwei Stunden rum. Und das bei ungefähr 2 Grad Celcius ohne Pause am Dach. Das ist der Beamte nicht gewohnt (und auch der rechtschaffen arbeitende Bruder nicht).

Am Abend konnte zumindest ein Teilerfolg vermeldet werden: Schüssel hängt, Kabel sind angeschlossen. Nur ein paar "Kleinigkeiten" - kein Ton und Bild am Fernseher und wohl auch kein Signal - müssen in den nächsten Wochen noch korrigiert werden. Aber das wird schon noch.

Nächste Woche werden die Sanitär-er wieder kommen, aber wohl noch keine Rückkehr der Elektriker, um den Strom von Baustrom auf provisorischen Anschluss (mit regulärem Strom) umzustellen. Hauptsache das klappt vor der Estrichtrocknung (bei der die paar Cent mehr des Baustroms böse zu Buche schlagen würden), aber wir sind zuversichtlich.

Hier noch ein paar Bilder:

Ein kleines Chaos im Esszimmer beim Besuch der Sanitärmenschen. Mal sehen, ob es in ein paar Jahren auch so aussieht...aber Karin wird das schon zu verhindern wissen!











Ein Bad-Bild, als die Abflussrohre verlegt wurden











Und so sieht eine unprofessionelle Estrichsperre für eine Duschtasse aus - daraus schließt der geneigte Leser: Bauherrenleistung









Eine der hoffentlich seltenen Gelegenheiten unsere Wärmepumpe (Viessmann Vitocal 343) offen zu sehen. Irgendwo passen da auch 220 Liter Wasser rein















Und der Blick hinter die Vitocal. Eigentlich wollten wir irgendwo ein paar Vorratsregale aufhängen. Mal überlegen, wo wir die noch unterbringen.














Die anscheinend bevorzugte Garderobenvariante von FingerHaus (nachdem wir das auch in einem anderen Blog so bemerkt hatten)










Die familiäre Buddelkolonne im Einsatz bei der Verlegung des Erdkabels












Und der momentane Stand. Die Schüsselhalterung ist jetzt doch im Süden angebracht - war im Plan auf dem Westdach eingezeichnet. Aber taugt uns so. Jetzt muss sie nur noch irgendwann Signale übertragen.

Sonntag, 13.02.11 Rechnungs-Nachtrag

Da hätten wir fast das Wichtigste vergessen: diese Woche kam auch die größte Rechnung von FingerHaus. Schonend wurden wir die Vorwoche schon mit einem Ankündigungsbrief darauf vorbereitet.

Sind glaub 65 % (müsste ich jetzt nochmal nachrechnen oder nachschauen, bin aber zu faul) des Gesamtbetrags. Auf jeden Fall ein riesiger Batzen, über den man nicht näher nachdenken darf, sonst kommen einem die Tränen.

Wir machen diese Über- bzw. Anweisungen bei unserer Bank mit einer sogenannten legitimierten Mitteilung. Bedeutet, dass ich ihnen eine Mail schreibe und anschließend mit einer TAN bestätige. Klappt ganz gut. Auch wenn der Tastendruck auf "Return" zum Absenden ganz schön schwer fiel.

Diesmal haben wir trotzdem eine Nachfrage bekommen. Ist ja auch sinnvoll bei so einer hohen Summe.

Ich hatte mit reingeschrieben, dass sie sich für den Baufortschritt den Blog anschauen sollen, was tatsächlich auch gereicht hat. Sind ja auch ein paar Bilder dabei. Ich musste anschließend nur noch die Rechnung und die Baugenehmigung einscannen und mailen, schon sind wir arm.

Aber glücklicherweise sieht man den Erfolg ja jetzt auch und kann ihn betreten :)

Samstag, 12.02.11 Sturmfrei

Heute hatten wir zum ersten Mal "sturmfreie Bude". Die nutzten wir zu mehreren Detailarbeiten:

Karin strich den Hauswirtschaftsraum weiß. Eigentlich haben wir ja in unserem Ausbaupaket verputzte Wände, aber wenn die Wärmepumpe erst mal in der Ecke steht, ists nix mehr mit streichen oder verputzen. Also haben wir die Ecke schon geweißelt, damit später mal keine Gipskartonplatten mehr zu sehen sind.

Außerdem haben wir an zwei Stellen die Lattung an der Decke verstärkt: nachdem unsere noch zu kaufende Esstischlampe wohl etwas schwerer wird, trauen wir uns nicht, die nur an den Deckenplatten aufzuhängen. Daher haben wir noch ein paar Latten mehr an den Balken angebracht, um später die Lampe daran zu befestigen. Genauso haben wir in der zukünftigen ManCave verfahren, damit der Beamer besser hält und keinen Abflug macht.

Dazu haben wir die Estrichabsperrungen für die Duschwanne im Kinderbad und die Badewanne gebastelt.

Und zu guter Letzt haben wir noch die Enden der Leerrohre, die der Tiefbauer versteckt hatte, ausgemessen, damit wir sie später leichter finden, wenn die Gräben zugeschüttet sind. Alles in allem ein kurzweiliger Nachmittag.

Nächste Woche kommen die Elektriker, um den Sicherungskasten zu setzen und die restlichen Arbeiten auszuführen. Zusätzlich haben sich die Stadtwerke für den Anschluss des Stroms und Wassers angekündigt. Und "unsere" bewährte Kolonne ist natürlich auch da, um das Dach fertig zu decken, Gipskartonplatten anzubringen und zu verspachteln und und und...

Und hier noch ein paar Bilder:


Die zusätzliche Lattung über dem Esstisch












...und nochmal eingemessen vom Kabel aus, so dass wir uns später zurechtfinden beim Anbringen. Paint Shop Pro sei Dank.











Und so ähnlich haben wir auch draußen verfahren.

Freitag, 11.02.11 Dach und Detailarbeiten

Nach der Aufstellung mit riesigen Fortschritten - also für den Laienbeobachter zumindest - gings am Donnerstag und Freitag hauptsächlich am Dach weiter. Planen, Lattung und jetzt auch die Vitosol Solaranlage wurden angebracht.

Carsten konnte nach 3 Tagen buddeln auch endlich die Enden der Leerrohre für die Versorger (ein 100er für Wasser, zwei 50er für Stom und Telefon) freilegen, sowie die Schläuche der Hauff Mehrsparteneinführung finden. Nicht ohne Schwierigkeiten - bei einer Gerüststütze fiel der Fuß weg, nachdem er lang genug darunter Schotter entfernt hatte. War zwar aufgrund der Schwerkraft zu erwarten, trotzdem überraschts einen letztendlich doch. Aber dank des Namensvetters professioneller Unterstützung konnte das Eck mit einer Diele wieder abgestützt werden. Jetzt können die Stadtwerke Anfang nächster Woche kommen und Strom / Telefon (Montag), sowie Wasser (Dienstag) anschließen.

Im Gegensatz zu dem ein oder anderen Bauherren klappt bei uns die Kommunikation mit deren Verantwortlichen bislang einwandfrei. Arbeiten werden auch kurzfristig erledigt und Absprachen eingehalten.

Wir haben uns übrigens dafür entschieden, dass die Stadtwerke einen provisorischen Anschluss im Hauswirtschaftsraum mit 32 A Absicherung setzen, so dass zum einen dann genug Saft für die Estrichmaschine da ist und wir zum anderen in den zum Vergleich mit dem Baustrom günstigeren Normaltarif kommen. Spätestens bei der Estrichtrocknung macht das ja dann eine ganze Menge aus. Hoffen wir.

Außerdem haben wir heute von allen Zimmern Bilder angefertigt, so dass dank der (bis auf zwei Zimmer) offenen Decken hoffentlich ersichtlich ist, wo die Kabel laufen, wenn wir später doch einmal bohren müssen. Allerdings wird das wohl ein optimistisches Unterfangen, wenn man die "Kabel-Autobahnen " zum Beispiel im Wohnzimmer so betrachtet. Aber Bilder schaden zumindest nicht und das ging auch relativ schnell.

Morgen werden wir den Hauswirtschaftsraum schon mal streichen, da wir sonst nicht mehr hinkommen, wenn die Wärmepumpe an ihrem Platz steht. Mal sehen, ob wir den später trotzdem noch verputzen lassen.

Dazu haben wir vom Trupp schon mal den Schlüssel bekommen. Unser erster Hausschlüssel - auch ein schönes Gefühl!



Donnerstag war hauptsächlich Dach-Latten angesagt











Die ausgebuddelte Mehrsparteneinführung verbirgt sich hinter den Holzbrettchen. Nachdem sich die 4 Schläuche nicht gleich gezeigt haben, musste Carsten unterhalb der Bodenplatte mit der Hand buddeln und sich anschließend vom oberen Ende nach unten weiterarbeiten. Dabei fiel dann am sichtbaren Gerüstteil Fuß und Bohle weg. Aber Ende gut, alles gut...jetzt könnten wir auch unter der Ecke doch noch nen Kellerraum einsetzen. Mmmh...








Eine unserer Kabelautobahnen...


















Tagesende am Donnerstag














Am Freitag morgen hob ein weiterer Kran die Ziegel und die Vitosol aufs Dach.

Mittwoch, 09.02.11 Die Aufstellung geht weiter

Heute morgen kamen wir erst zur Kaffeepause - also als Veranstalter. Die Jungs waren bis dahin schon alle fleißig - die Decke des OG lag mittlerweile und es ging schwer aufs Dachaufstellen zu.

Zu den bereits anwesenden 3 Elektrikern der Fa. Schilling gesellten sich noch zwei weitere. Außerdem waren auch die Gerüstbauer noch den ganzen Tag im Einsatz (und später begeistert von ihrem Werk).

Für uns gabs neben Arbeiterentertainment - also Versorgung - auch noch ein paar Punkte auf der ToDo-Liste abzuhaken.

Carsten nervte die Elektriker mit Fragen, Ausborgbitten ("Ihr habt doch so nen Fostnerbohrer..."; "Hast Du nen Zugdraht?..."Und wie benutz ich den am besten?") und Unterstützungsanfragen ("Der Zugdraht hat sich ...irgendwie... in der Wand festgehängt"). Trotzdem blieb der Elektriker absolut entspannt, freundlich und hilfsbereit. Perfekt. Letztendlich konnten so zwei Koaxkabel vom Hausverteiler zum Fernseher ins Wohnzimmer gelegt und ein Ersatzkabel - zu den vier bei FingerHaus in Auftrag gegebenen - ins Dach. Falls mal eins der vier ausfällt oder beschädigt ist. Wenn natürlich zwei kaputt gehen, sind wir auch ausgeschieden. Ein Dank für den Tip nochmal ans topfield Forum.

Etwas Ärger gabs doch - aber nicht mit den anwesenden Arbeitern, sondern mit den geleisteten Vorarbeiten des Tiefbauers: der hat die Leerrohre für die Versorger so weit verbuddelt, dass Carsten sie mühsam wieder ausbuddeln durfte. Und die Enden nicht fand. Trotz 2 Stunden Hardcore Buddeln (schwerer Lehmboden, versetzt mit Steinen in allen Größen) - für einen Beamten doppelt schwer, da ungewohnt - ist nur eins der drei gesuchten Enden in Sicht. Aber wär ja zu einfach, wenn alles reibungslos funktionieren würde.

Bislang können wir über die momentan Beteiligten nix negatives sagen. So darfs weitergehen.

Und noch ein paar Bilder von heute:

Buffetaufbau im Grauen...also Morgengrauen













Ein offener Dachstuhl?













So siehts oben aus













Maßarbeit für den zweiteiligen Kamin













So sieht das Dach aus, wenn die Abdeckung drauf liegt












Was für ein Gerüst. Die Aufsteller waren aus dem Häuschen












Und zum Schluss ein Quiz: welches Kabel hat wohl der Bauherr selbst gezogen?...






...genau. Die Lösung brauchen wir nicht schreiben.

08.02.11 Judgement Day - Aufstellungstermin

Nachdem wir in einem anderen Baublog gelesen hatten, dass es schon sehr früh losging, wurde der Wecker trotz (schwer verdientem) Urlaub auf 05:30 Uhr gestellt. Kurz vor 06:00 Uhr dann das erste kleinere Problem:

der Weiherhofer Ableger der Großbäckerei Greller öffnet erst um 06:30 Uhr! Skandal! Blöd für der Arbeiter Frühstück - wirds doch erst später bei der Kaffeepause was geben.

Also ist Carsten nach Langenzenn gedüst, während Karin die Logistik an Verpflegung sichergestellt hat.

Und siehe da: beim Eintreffen um 06:15 Uhr herrschte bereits Hochbetrieb. Ein Lkw stand zum Abladen bereit, ein Kran wartete auf seinen Einsatz und vier Mann von FingerHaus bereiteten die Bodenplatte vor. Mit Katja. Der bauinteressierte Leser kennt das Spitzenmodell (kein Model) von Knauf, das hier verlegt wurde.

Für die nicht sonderlich Bauinteressierten, zu denen wir uns auch bis vor nem Jahr zählten: es handelt sich nicht um eine weibliche Schönheit, sondern eine unspektakuläre schwarze Plane, die als Feuchtigkeitssperre dient. Das Bild dazu gibts unten, auch wenn wir jetzt die Hälfte der Leser verloren haben, die auf hübsche Damenbilder gehofft hatten.

Zügig gings mit dem ersten Teil ab 07:00 Uhr los und Schlag auf Schlag wurde abgeladen und aufgestellt. Ein zweiter Lkw brachte die Wärmepumpe und das Solarfeld - der hatte seinen Kran praktischerweise gleich an Bord.

Von FingerHaus kamen über den Tag verteilt drei Lkw mit allen benötigten Teilen. Außerdem hatten wir viel netten Besuch, so dass alles wie im Flug verging.

Zwischendurch haben wir uns noch ein paar zusätzliche Steckdosen und Außenlichtauslässe beim (selbständig mitdenkenden) Elektriker gegönnt. War wesentlich günstiger als in der FingerHaus Preisliste - mehr wird nicht verraten.

Aber genug Text - hier die 823 Bilder vom ersten Tag:

Noch vor Tagesbeginn wird Katja ausgelegt













Werbung für Bruders Arbeitgeber - Katja aus der Nähe












Unser erstes - die Westansicht der Küche. Da fliegt es...












Eine Außenwand in der Durchsicht von innen nach außen: Holzplatte - Dämmwolle mit Balken (und z.B. Abflußrohren) - Holzplatte - Außendämmung









Unsere Haustür von innen













Erdgeschosshülle













Eine Arbeitergarderobe hat sich auch gleich etabliert












Zum Glück hat uns Petrus nur kurz mit Regen erschreckt; nach ner halben Stunde war das wieder erledigt











Ein offenes Treppenelement am Hänger; hier werden im Haus noch die Kabel eingezogen, bevor die Gipsplatten aufgeschraubt werden










Da schwebt sie hin, die Decke













Irgendwie ist das Hausmontieren wie Lego früher; da gabs auch immer ne Anleitung, an die sich Carsten öfter mal nicht gehalten hat. Die Arbeiter hier folgen ihr zum Glück...









Der alte Filmhit: Drei Männer und eine Treppe












Wie oft kann man schon durch seine Treppenstufen blauen Himmer sehen? Wir hoffentlich nie mehr - Hurricanes, die uns das Dach wegblasen könnten, sind in diesen Breitengraden ja eher selten














Das rechts unten ist übrigens Karl-Heinz. Musste mal erwähnt werden.












Innen führt der dreiköpfige Elektrikertrupp von Hans Schilling ihre Operationen an der offenen Decke durch











Oder vielleicht doch noch ein paar Steckdosen vom Schnäppchenbasar?












Das hier wird mal unser Kamin - aus der FingerHaus Ofenaktion

















Es geht auch anders Petrus! Danke! Grad wars noch sonnig und im nächsten Moment...












...ist Nachtarbeit angesagt. Aber die Jungs wollten noch die Decke legen











Nach gut 12,5 Stunden Baustelle hats dann gereicht für uns. Interessant wars auf alle Fälle und trotz wenig Anstrengung für uns sind wir geschafft. Trotzdem freuen wir uns auf Tag 2 der Aufstellung.

Sonntag, 06.02.11 Fernsehversorgung

Für uns als Fernsehkinder war die richtige Ausstattung diesbezüglich besonders wichtig. Nachdem Karin mehr der "Hauptsache es läuft - wie ist mir egal" Anwender ist, hat sich Carsten um die Infogewinnung und den Einkauf kümmern dürfen.

Klar war, dass es wieder ein Festplattenrecorder werden sollte. Unseren Topfield 5200c haben wir jetzt seit 5 Jahren und er hat sich - trotz kleinerer Problemchen die letzte Zeit - bewährt. Werbung kennen wir nur noch als Wort, müssen sie aber dank Sprungfunktion - so ein Werbeblock "dauert" damit nur noch 2-3 Sekunden - nicht mehr ertragen. Und die Serienaufnahme, in der das intelligente Ding den elektronischen Programmführer jeden Morgen selbst durchsucht und die gewünschten Sendungen automatisch aufnimmt, möchten wir auch nicht mehr missen.

Also sollte wieder ein Topfield ins Haus. Die Favoriten waren schnell gefunden: entweder der SRP2100 oder der 2410. Der erstere kann so tolle Sachen wie Shoutcast, aber da wir das nicht brauchen und er deutlich teurer ist, wirds der 2410 (das Bild ist von der offiziellen Seite):










Das Ding gibts auch noch mit HD+ - nennt sich dann 2401 CI+. Nach kurzem Einlesen kann ich nur jedem abraten: es gibt ein Jahr Unterschichtenfernsehen in HD (danach nen 50er im Jahr), dafür können die Sender aber die Funktionsweise nach Belieben knebeln: Aufnahmen sind nach einer bestimmten Zeit nicht mehr abspielbar und Werbung kann nicht mehr gespult oder übersprungen werden. Jeder, der sich halbwegs damit beschäftigt, DARF sowas nicht unterstützen.

Mit Hilfe des Fingerhaus Forums und dem von Topfield, wo es auf unsere Fragen immer kompetente Unterstützung gab, haben wir folgendes für die Fernsehgrundversorgung bestellt:

- eine 85cm Fuba Schüssel (schon allein, weil der Name toll ist) für knapp nen Hunnie
- ein Alps Quattro LNB (da mussten wir uns stark beraten lassen; ein Quattro LNB kann in Verbindung mit einem sogenannten Multiswitch auf viele Teilnehmer verteilen, ein Quad LNB dagegen auf maximal vier) für gut 20 Euro
- ein Spaun SMS 5807 NF Multiswitch, der eben auf bis zu acht Teilnehmer verteilen kann (uns reichen an 4 Abnahmestellen insgesamt 6 Teilnehmer) für 75 Euro
- 100m Koaxkabel für um die 20 Euro

Der Plan ist jetzt zusätzlich zu unserer Homeway Station (war inklusive) mit vier Anschlussstellen (Wohnzimmer, Arbeitszimmer, beide Kinderzimmer) noch zwei Leitungen ins Wohnzimmer zu legen. Da schliessen wir dann den Topfield an, so dass es möglich sein wird, zwei Sendungen zeitgleich aufzunehmen. Man glaubt nicht, wie oft das bei uns nötig ist. Diese Hausbau- und Auswanderersendungen übernschneiden sich erstaunlich häufig.

Als Dachhalterung haben wir uns übrigens die Kathrein ZAS 40 gekauft. Vermutlich auch die, die es bei FingerHaus gibt - da für 160 Euro. Nach einer kurzen ebay-Schau haben wir die aber wieder abbemustert, weil wir sie deutlich billiger gesehen und jetzt für 85 €uro gekriegt haben. Den Dachdurchgangsziegel für 35 €uro hatten wir dringelassen. Soll ja farblich auch zum Rest des Dachs lassen und da wärs Quatsch woanders einen zu kaufen.

Aufgebaut wird das wohl ab Mittwoch, wenn der Elektriker aufschlägt.

Und jetzt: nur noch 2x schlafen...

Donnerstag, 03.02.11 Bauleitergespräch

Gestern gabs unser Gespräch mit dem Bauleiter. Nach ner kurzen Verzögerung - das ist Carsten ja mittlerweile gewöhnt - wurde die Baustelle durch Herrn B. in Augenschein genommen.

Weder mit Kranstellplatz, noch mit dem Gerüstbau sollte es Probleme geben. Die Bodenplatte ist zwar noch schneebedeckt, aber wenn man dem Wetterbericht glauben darf, hat sich das spätestens am Samstag erledigt. Ansonsten gabs auch nix auszusetzen von Herrn B., der anschließend noch die Platte vermessen hat.

Von uns aus kanns also losgehen :)

Einzige Sorgenfalten zaubert uns noch das Richtfest auf die Stirn. Das wollten wir eigentlich in Absprache am 2. Tag machen. Allerdings werden die Arbeiten auch noch bis abends dauern, so dass wir entweder mit wenig Licht und noch keiner Heizung feiern müssen oder das Richtfest zu nem Einrichtfest im Sommer machen müssen. Momentan tendieren wir aufgrund des Missverhältnisses zwischen Aufwand und Spaß zu Option 2. Aber wir haben ja noch ein paar Tage Zeit bis zur Entscheidung.

Und weil wirs woanders gelesen hatten: nur noch fünf Mal schlafen :)

Can't wait mit dazugehörigem Video (ein Football Insider)