Freitag, 06.05.11 Zwei Vögel mit einem Stein...

... oder zwei Fliegen mit einer Klappe.

Gestern waren die Älpeines ab mittag zu Besuch. Und haben geflucht auf Viessmann. Zitat: "Es wäre so einfach gewesen, den Verteiler gleich einzubauen. Nächstes Mal darf Viessmann selbst vorbeikommen und den Mist auszutauschen."

Los gings mit einer Handskizze, auf der zwar die drei Bohrungen grob eingezeichnet waren, aber keine Maße. Einer der Arbeiter war zwar bei der Bohrung selbst anwesend, aber da gabs ja grad mal eine Bodenplatte und sonst nix. Und ein paar Monate und für ihn diverse Baustellen dazwischen haben nicht unbedingt zur Findung beigetragen.

Mit dem Minibagger als Suchmaschine gings vorsichtig los und lange konnte sich die Leitung nicht verstecken. Nach einer guten Stunde waren alle drei Bohrungen freigelegt und der Verteiler konnte installiert werden, was den Flüchen nach wohl nicht so wie geplant vonstatten ging. Insgesamt dauerte die Aktion gut vier Stunden.

Zwischendurch konnte sich Carsten den Minibagger samt geübtem Fahrer für 45 Minuten (und kleinem Trinkgeld) ausleihen. Der verteilte unseren kleineren Kieshaufen im Eingangsbereich und entfernte den überzähligen Schotter aus dem vorderen Einfahrtsbereich - da müssen ja in naher Zukunft die Pflastersteine gesetzt werden. Nachdem es bisher eben abschloss, zog er zwischen 10-20 cm wieder weg und verteilte sie. Wären wohl viele, viele Stunden Schotterschaufeln gewesen und das ist in der Liste der ungeliebtesten Arbeiten an unserer Baustelle ganz oben anzutreffen.

Mit den Dielen im Küchen-/Wohn-/Essbereich sind Carsten und unser gefühlter Bauleiter (Carstens Papa) auch fast fertig geworden. Fast deswegen, weil die gehobelten Dielen nicht ganz reichten. Ungehobelte wären noch einige übrig (die wohl als Garderobe recycelt werden - dem Hornbach Projektbuch sei Dank), aber so muss noch ein Trip zu Schreiners Hobelmaschine für vier Bretter erledigt werden. Und das vor Dienstag, denn dann kommt unser Küche - ein fast so lang erwartetes Highlight wie die Hausaufstellung.

Carstens Brüder haben das Laminat im Arbeitsraum nahezu perfekt übernommen und mittlerweile nimmt auch die Einfahrtsplanung deutlicher Gestalt an. Die Stadt schreibt uns zwei voneinander unabhängige Stellplätze (also nicht hintereinander, was deutlich einfacher gewesen wäre) vor. Es wird jetzt wohl ein Doppelcarport mit etwas längerer Einfahrt (nochmal 5 Meter) davor, um nötigenfalls auch mal Besuch zu empfangen, der nicht zu Fuß kommt.

Die Diskussion hat sich mittlerweile über mehrere Tage erstreckt, da hier keine der angedachten Optionen nur Positives hervorbrachte. Aber mit Hilfe der Frau eines Kollegen, die für Spezialfälle wie unseren studiert hat, konnten wir jetzt die für uns wohl passendste Lösung finden.

Außerdem wurden die Teppiche für die Schlaf- und Kinderzimmer geliefert. Wir unterstützen die kränkelnde Firma ARO, die einen passenden in der Werbung hatte. Jetzt können wir auch die gefühlt 30 Teppichmuster, die unsere Katze als Spielobjekt genutzt hat, entsorgen.

Schön ist übrigens die EDV-Anlage bei ARO. Hat mich an unseren Schneider PC erinnert. Cirka Baujahr 1990. Wobei der sogar besser war, weil er im Gegensatz zu dem System vom Roths Michel auch schon Farbe konnte. Hoffen wir mal, dass sie ihr ganzes Geld in qualitativ hochwertige Teppiche stecken, sonst seh ich schwarz für die Firma.

Und noch ein Klassiker: bei der Hornbach Lieferung fehlten ja die Paneele für die Türverblendung. Wir konnten so mit rausschlagen, dass auch noch die Kleinigkeiten Natursteinverblender, Kleber und Kondenstrockner umsonst mitgeliefert werden. Soweit so gut. Der Fahrer hatte auch bis zu unserem Eintreffen schon alles ausgeladen (ein noch früherer Frühaufsteher offensichtlich) - wir kurz mit dem Lieferschein kontrolliert und weg war er.

Nach ein paar Minuten fiel uns auf, dass die Paneele wieder nicht dabei waren. Die standen auf nem separaten Lieferschein, weswegen das zuerst nicht auffiel. Hat mal kurz für Gelächter gesorgt, dass nur die "Zusatzposten" gebracht wurden. Jetzt haben wir sie halt selbst in den Xsara gepackt. Zumindest die 30 Euro für eine Lieferung gespart und mittlerweile kennt der freundliche Hornbach Mitarbeiter auch unseren Namen, nachdem wir ihn täglich mit Wünschen konfrontieren. Aber er scheints immer noch gern zu machen :)

Hier noch ein paar Bildchen:



Zum Glück war unser Garten noch nicht angelegt. Dann wärs spannend geworden. So musste "nur" ein bissi Humus rumgeschoben werden









"Unser" Minibagger. Sehr entspanntes Schaufeln für uns (nur die Älpeines mussten noch schuften)











Der Verteiler des Anstoßes. Innen ein paar Rohrleitungen mit einem Absperrhahn. Nix besonderes eigentlich und sehr einfach zu installieren haben wir uns sagen lassen...wenn man nicht wieder alles extra aufgraben muss.













Unsere wieder erniedrigte Einfahrt. Vielleicht spendieren wir ihr sogar noch ne Regenablaufrinne











Und noch was lustiges. Den Schubkarren haben wir eine einzige Nacht vergessen in unseren tollen Schuppen zu stellen. Grad da hats natürlich geregnet. Am nächsten Tag war der Karren voll Wasser und der darin liegende Meter aufgequollen auf das doppelte seiner normalen Breite. Dafür war der Schubkarren aber super als Radler-Kühlschrank zu gebrauchen

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