Montag, 23.05.11 Aus-/Um-/Einzug

Der letzte Eintrag liegt schon wieder 12 Tage zurück – Wahnsinn, wie die Zeit vergeht, wenn man „richtig“ arbeitet. Karin hatte sich immer leicht über die anderen Bautagebücher mokiert, wenn die Berichte spärlicher wurden, sobald der Einzug näherrückte. Jetzt geht es uns selbst so.

Zu dieser Situation trug auch der Internetprovider 1&1 bei, aber dazu ein andermal mehr.

Es ist jedenfalls viel passiert die letzten beiden Wochen. Das Wichtigste:

Wir sitzen im Moment (also Sonntag abend um 22:00 Uhr) auf unserer neuen Couch. Unser Umzug fand nämlich am Samstag statt. Morgens pünktlich um 08:30 Uhr rückten unsere vier Helfer Christl, Hasl, Helmut und Martin an und nach einer der kürzesten Einsatzbesprechungen der Umzugssgeschichte (das meiste Zeug muss in den Transporter) gings los.

Selbst Problemfälle wie „Anke“, „Janine“ oder „Aneboda“ (die Decknamen des schwedischen Möbelhauses um die Ecke für unsere Einrichtungsgegenstände) wurden schnell verstaut und nach gut zwei Fahrten war um 12:00 Uhr schon alles erledigt.

Unseren Nachbarn aus dem ersten Stock, die gut getimed am selben Tag umzogen, erging es leider nicht so gut: der für den Transporter Verantwortliche versagte und ein Helfer zog das Bett einem stressigen Umzug vor. Aber wir hoffen, dass sie letztendlich trotzdem ebenso erfolgreich wie wir waren.

So blieb noch Zeit für einen Trip zu der bereits erwähnten Schwedenexklave in Fürth, wo wir den Wikingern ihr Bestes - nämlich die Reste der Fernsehkommode „Besta“ (bitte noch einen Kringel auf dem „a“ dazudenken – den kennt die deutsche Tastatur nicht) und einen neuen Schlafzimmerschrank – abkaufen wollten.

Auch hier waren wir wieder heilfroh, dass wir Christl und Hasl noch mit hatten, da sich das Gewicht der Pakete schnell dem absoluten Limit für unser Baumobil näherten. Vom Platz ganz zu schweigen, so dass wir die Einkäufe aufteilen konnten. Hier nochmal der schriftliche Dank an die Beiden!

Was noch passiert ist:

Der Vermesser hat uns einen Besuch abgestattet. Einen teuren – die Gebühr richtet sich nach der Bausumme und bei uns läppert sich das Ganze auf stolze 750 Euro. Dann schon inklusive Steuern (Hurra). Und Garage / Carport steht auch noch nicht, so dass er nochmal kommen darf. Das ist aber schon in der Summe oben enthalten. Haben wir jedenfalls so verstanden (oder verstehen wollen…).

Und wir haben Fernsehen! Die Elektrofirma hat nochmal zwei Mann geschickt und nach etwas Kopfschütteln und scheinbarer Ratlosigkeit haben sie es hingekriegt. Unser Festplattenrekorder läuft und der Beamer liefert sensationelle Sportbilder in HD und Leinwandgröße.

Etwas schwierig gestaltete sich der Umzug des Wasserbetts. Zuerst mussten wir das Wasser ja rausbekommen, was mit zwei Schlauchstücken und mehreren Ansaugversuchen auch leidlich ging. Nur der chemische Geschmack im Mund war nicht der Hit.

Der Ab- und Aufbau wurde von Carsten und seinem Bruder Arne in Rekordzeit erledigt. Sind aber auch nur 12 Schrauben und der Rest ist alles gesteckt, was das Ganze erheblich vereinfacht. Bei der Füllung mussten wir mit Augenmaß arbeiten, was zunächst schief ging. Die nächsten Wochen stehen vermutlich noch ein paar Wassernachfüll- und Entlüftungsaktionen an.

Unser Teppich liegt mittlerweile auch komplett. Obwohl uns ARO hier einen Strich durch die Rechnung machen wollte: wir haben in den drei Schlafzimmern den jeweils gleichen und diesen auch zuerst mit nur kleineren Mängeln gelegt und mit Teppichband fixiert. Gegen das vollflächige Verkleben hatten wir uns entschieden, da es doch recht mistig ist, wenn man mal einen neuen Bodenbelag einbauen will.

Als wir den letzten Teppich in der Diele legen wollten, mussten wir feststellen, dass die Laufrichtung nicht stimmte, da die Firma Längen- und Breitenmaß verwechselt hatte. War komplett ohne unser Zutun verkehrt. Wir konnten aber tauschen und mittlerweile liegt das Ding und beschwert sich nicht mehr.

Der Umzug von Moni – unserer Katze – war übrigens fast ebenso anstrengend wie der unserer Habseligkeiten. Grundsätzlich ist sie wohl kein Fan des Autofahrens. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass die bisherigen Fahrten so Negativhighlights wie Sterilisation und Tierarztbesuche beinhalteten. Zum Glück ist die Strecke nicht allzulang, aber wir haben sie noch nie so laut miauen gehört.

Zusätzlich hatten wir ein bzw. eigentlich drei heftige Gewitter, was ihre Stimmung auch nicht hob. Und zu guter Letzt noch fast den Nachbarshund näher kennengelernt. Aber jetzt am Abend entspannt sie sich deutlich. Wahrscheinlich fragt sie sich jedoch, wann der „Urlaub“ endlich rum ist und wir wieder „heim“ fahren. Mal sehen, wie lange die Eingewöhnung dauert.

Als nächstes stehen Pflastern, Terrassenbau, Garage, Treppe und mehr an. Ihr seht also – die Arbeit geht nicht aus. Aber dafür haben wir ja Urlaub.

Und noch ein paar Bilder:

Der (ganz schön teure) Vermesser. Aber zumindest findet sich unser Haus bald im Raumordnungssystem







Der falsche Teppich. Kann ja mal passieren und zum Glück gabs beim Umtausch keine Probleme. Mittlerweile liegt er brav flach am Boden






Unser Natursteinwandhighlight in der Diele. Wird aber zur Zeit wohl nicht nur von uns so eingebaut, sondern ist ein Renner unter den Bauherrn und -damen





Letztes Mal wars dank Gerüst noch einfacher. Aber auch so konnte die Schüssel eingerichtet werden und mittlerweile läuft der TV perfekt







Das Chaos vor dem Umzug






Moni wollte auch gleich mit. Oder wieder auspacken - ganz sicher sind wir uns da nicht








Glücklicherweise hat sie in luftiger Höhe von knapp 2,50m auch im neuen Heim einen genehmen Platz gefunden


3 Kommentare:

  1. Na das klingt ja nach einem relaxten Umzug.

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  2. Na denne, da bleibt mir ja nur noch, in Vertretung der sonst üblichen Honoratioren, ein: "Herzlich Willkommen in Langazenn", schön dass Ihr es geschafft habt.

    Und für Eure Zukunft mit den Decknamen des skandinavischen Möbeldealers (es gibt übrigens ein Foto einer mir sehr gut bekannten weiblichen Person zusammen mit dem Herrn I...) eine kleine Hilfestellung - Taste "Alt" gedrückt halten und auf dem Ziffernblock die 134 oder die 143 - fertig!

    Ansonsten, sollte Euch der Umzugsdruck zu groß werden, und Ihr Lust auf ein Bierla am anderen Ende der Zenntalmetropole haben, einfach melden...

    Grüße, Heinz und Sabine

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  3. Danke für die Glückwünsche - wir hoffen, Euch wirds mal ebenso gut gehen

    @Heinz u Sabine
    Auf das Bier kommen wir gerne zurück, wenn der Einzugs"stress" mal rum ist

    Carsten

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