Samstag, 19.02.11 Ja wer schaufelt noch so spät...

...am Versorgerloch, das ist Carsten - und er flucht immer noch. So oder so ähnlich lässt sich die letzte Woche beschreiben. Schaufeln bis zum Abwinken, damit die Stadtwerke Strom, Telefon und Wasser ins Haus legen können.

Das kleinere Problem war die Elektrik. Wie vereinbart zog die E-Abteilung der Stadtwerke ihre beiden Kabel am Montag durch die Leerrohre und die Luxusmehrsparteneinführung namens "Basic" von Hauff in den Hauswirtschaftsraum. Null Problemo würde Alf sagen.

Anders sah es mit der W-Abteilung aus: "das Loch ist nicht breit genug für zwei". Außerdem ist einer der Arbeiter etwas eingeschränkt beweglich, so dass es nochmal geräumiger werden muss. Zum Schluss, also nach gefühlten 20 Stunden Buddeln, hätte wohl auch ein Rollstuhlfahrer bequem Platz gehabt.

Am Donnerstag konnte somit auch die Leitungsverlegung des (Bau-)wassers in den Hauswirtschaftsraum erfolgen. Hurra.

Die Leitungen und Kabel mussten jetzt eingesandet und der Graben wieder verfüllt werden. Carsten hatte sich dazu semiprofessionelle Hilfe von seinen Brüdern organisiert. Zu dritt gings auch wesentlich flotter als alleine.

Anschließend wurde noch das Erdkabel für den zukünftigen Stromanschluss in der Garage / Carport verbuddelt. Wenn die Männer schon mal "warmgeschaufelt" sind, muss man das gleich ausnutzen.

Zu guter Letzt sollte die Satellitenschüssel montiert werden. Kann ja nicht so lang dauern, dachte sich der Bauherr. Hat ja vor vielen Jahren im Elternhaus auch irgendwie geklappt. Ungewohnt ist jedoch das Werkeln auf dem Dach, auch wenn ein Gerüst zur Absicherung steht. Sind ja ein paar Meter bis unten.

Schon das Kabelziehen durch die Dachsparrenhalterung von Kathrein gestaltete sich wesentlich zeitaufwändiger als gedacht. Dann die störrischen Kabel mit viel gut Zureden und noch mehr Fluchen am LNB anschließen. Schwuppdiwupp sind zwei Stunden rum. Und das bei ungefähr 2 Grad Celcius ohne Pause am Dach. Das ist der Beamte nicht gewohnt (und auch der rechtschaffen arbeitende Bruder nicht).

Am Abend konnte zumindest ein Teilerfolg vermeldet werden: Schüssel hängt, Kabel sind angeschlossen. Nur ein paar "Kleinigkeiten" - kein Ton und Bild am Fernseher und wohl auch kein Signal - müssen in den nächsten Wochen noch korrigiert werden. Aber das wird schon noch.

Nächste Woche werden die Sanitär-er wieder kommen, aber wohl noch keine Rückkehr der Elektriker, um den Strom von Baustrom auf provisorischen Anschluss (mit regulärem Strom) umzustellen. Hauptsache das klappt vor der Estrichtrocknung (bei der die paar Cent mehr des Baustroms böse zu Buche schlagen würden), aber wir sind zuversichtlich.

Hier noch ein paar Bilder:

Ein kleines Chaos im Esszimmer beim Besuch der Sanitärmenschen. Mal sehen, ob es in ein paar Jahren auch so aussieht...aber Karin wird das schon zu verhindern wissen!











Ein Bad-Bild, als die Abflussrohre verlegt wurden











Und so sieht eine unprofessionelle Estrichsperre für eine Duschtasse aus - daraus schließt der geneigte Leser: Bauherrenleistung









Eine der hoffentlich seltenen Gelegenheiten unsere Wärmepumpe (Viessmann Vitocal 343) offen zu sehen. Irgendwo passen da auch 220 Liter Wasser rein















Und der Blick hinter die Vitocal. Eigentlich wollten wir irgendwo ein paar Vorratsregale aufhängen. Mal überlegen, wo wir die noch unterbringen.














Die anscheinend bevorzugte Garderobenvariante von FingerHaus (nachdem wir das auch in einem anderen Blog so bemerkt hatten)










Die familiäre Buddelkolonne im Einsatz bei der Verlegung des Erdkabels












Und der momentane Stand. Die Schüsselhalterung ist jetzt doch im Süden angebracht - war im Plan auf dem Westdach eingezeichnet. Aber taugt uns so. Jetzt muss sie nur noch irgendwann Signale übertragen.

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